Dienstag, 13. Mai 2008

Lektionen für Landeier - Vol. IV

So ein Hafengeburtstag ist ja nicht nur stressig, sondern auch ziemlich voll. Voll mit Menschen. Vor allem mit vollen Menschen. Und auch mit Menschen, die von Geburt an mit wenig Intellekt gesegnet sind. Und vermutlich deshalb eine Uniform tragen. Hier in Hamburg sind diese dann auch selten grün, sondern ganz schick blau. Je nach Statur des Trägers einer solchen, ist dieser dann entweder mit einem Chippendale oder einem Bahnmitarbeiter zu verwechseln. Wobei ich natürlich diese beiden Berufsgruppen durch diesen Vergleich nicht beleidigen möchte.
Auf zwei dieser Uniformierten traf ich dann am U-Bahnhof Baumwall, wo nicht nur eine U-Bahn, sondern auch eine Hafenfähre verkehrt. Leider fiel es mir etwas schwer, inmitten der Menschenmassen den Fähranleger zu finden, weswegen ich es für eine gute Idee hielt, zwei uniformierte Einheimische zu fragen. Nachdem deren Blicke nach meiner Frage in Richtung des Bahnhofs wanderten, versicherte ich ihnen nochmals zu wissen, wo die U-Bahn fährt und dass ich zur Fähre wolle. Daraufhin gab es bei beiden eine kurze Denkpause, gefolgt von dem ernstgemeinten Vorschlag: "Probieren Sie es doch mal am Wasser!"

Und übrigens, zum Hafengeburtstag fahren keine Fähren am Baumwall...

Montag, 12. Mai 2008

Bratwürste sind keine Pfannentiere

So ein Hafengeburtstag ist ja schon eine eher stressige Angelegenheit. Kann man sich geben, muss man aber nicht. Lauter Menschen, die man nicht treffen will, laute Musik, die man nicht hören will, und kulinarische Genüsse, von denen man nicht wusste, und auch nicht wissen will, dass es sie gibt. Freundlicherweise verfügt ein so großer Fluß wie die Elbe über zwei Ufer. Ist das eine voll, wechselt man. Im Fall der Elbe heißt das, man unterwandert sie. Das andre Elbufer lockt mit einem großen Sandstrand und einem großartigen Panorama. Und netterweise wissen nicht mal die Hamburger von seiner Existenz, sonst hätten wir den besten Platz der Stadt an diesem Abend zum Grillen gehabt: direkt unter dem Feuerwerk.









Der ganze Spaß war aber schon recht bald vorbei, die Nacht jedoch noch nicht, und so zog es uns ins Hafenklang-Exil nach Altona, wo laut Werbebotschaft einschläger Szene-Magazine Rainer von Vielen ElectroPunkHop zum Besten geben sollte. Um es mal vorsichtig auszudrücken, die sechs Euro Eintritt war der Spass nicht annähernd wert. Ich würde die ganze Show als egozentrischen Fäkaldadaismus auf Industrialbasis bezeichnen, und mal behaupten, dass das Ganze wesentlich gewonnen hätte, wenn Rainer von Vielen selbst durch Abwesenheit geglänzt hätte. Aber macht euch selbst ein Bild:

Video